Schülerrudern

Der Gymnasial-Ruder-Club (GRC) am Ernst-Moritz-Arndt Gymnasium und der Schüler-Ruder-Club (SRC) am Friedrich-Ebert Gymnasium sind von Schülern selbst verwaltete Rudervereine mit jahrzehntelanger Tradition. Seit zusammen über 180 Jahren rudern die Schüler der beiden Bonner Gymnasien auf dem Rhein und vielen anderen Flüssen Europas. Neben den Wanderfahrten nehmen die Vereine auch immer wieder an Regatten teil. Auch Valerie Viehoff, die 2000 in Sydney Silber gewann, machte ihre ersten Ruderschläge im SRC.

Der Rudersport ist allerdings nur ein Teil des Vereinslebens. Eine große Rolle spielt auch die Eigenverantwortung, mit der alle Vereinsmitglieder ihre Freizeit gestalten. Der gesamte Ruderbetrieb, Ausbildung, Reparatur der Boote, etc, der beiden Vereine wird allein von Schülern organisiert. Im Hintergrund stehen jeweils ein Protektor und ein Förderverein, die bei Bedarf unterstützen.

Viele Ehemalige der Rudervereine möchten ihre Zeit im Schülerruderclub nicht missen, dort lernten sie, Verantwortung zu übernehmen und selbst zu gestalten;Kompetenzen, die ihnen im Berufs- und Privatleben zu Gute kommen.

Die Bootshaussituation von GRC und SRC von 1906 – heute

  • 1906: Gründung des GRC
  • 1921: Umzug vom schwimmenden Bootshaus in Neubau in der Gronau an der heutigen Hermann-Ehlers-Straße in Nachbarschaft zum Bootshaus der Arminen, Baukosten von 100.000 Mark finanziert durch Ehemaligen-Verein
  • 1956: Gründung des SRC
  • Der SRC nutzt die Halle des ATV Gothia-Suevia bis eine passende eigene Halle gefunden wurde
  • 1963: Umzug des SRC in das Bootshaus der Arminen in der Gronau, in Eigenarbeit renoviert
  • 1967: Räumung der eigenen Bootshäuser wegen Verkauf der Sportanlagen in der Gronau an den Bund (Erlös 90 Mio DM)
  • 1967: Notunterbringung von GRC und SRC im alten Wasserwerk. Die Unterkunft ist schlecht, da es keine sanitären Anlagen und Umkleiden gibt. Feuchtigkeit und herabfallender Putz beschädigt die Boote.
  • 1970: Gemeinsame Neubauplane für eine eigene Bootshalle, von Schulen und der Stadt, scheitern.
  • 1972-73: Auf Kosten der Stadt Bonn wird an das bestehende Bootshaus des Bonner Ruder-Vereins 1882 (BRV) eine weitere Halle für GRC und SRC angebaut.
  • Mai 1974: Einweihung der Bootshalle vom damaligen Oberbürgermeister Peter Krämer.
  • Ende 2004: Der Vertrag mit dem BRV läuft aus
  • 2005: Umzug in das Bootshaus der Uni Bonn in Beuel.
  • 31. Oktober 2014: Vertragsende mit der Uni Bonn

Seither gibt es keine sportgerechte Unterbringung mehr. Die Boote werden von der Stadt immer wieder provisorisch an verschiedenen Orten untergebracht, im Viktoriabad, in einer Tiefgarage in der Gotenstraße, in einem Lager in der Dietrichstraße.

Freundlich zur Verfügung gestellt von Herrn Max Malsch.